Update: Seit 6. Dezember 2012 ist Google Apps (Google Workplace) nicht mehr kostenlos. Der Preis pro User liegt bei 4€ im Monat (oder 40€ im Jahr). Eine kostenlose Testversion ist verfügbar. Alternativen zu Google Apps finden Sie weiter unten im Artikel.
Das Thema dieser Seite ist normalerweise E-Mail Marketing. Doch heute möchte ich das Thema ‚E-Mail‘ von einem anderen Blickwinkel betrachten: jede Firma, ob klein oder groß benötigt E-Mail Konten für ihre Mitarbeiter.
Ein üblicher Weg in größeren Firmen ist ein eigener Microsoft Exchange Server. Über diesen werden E-Mail Konten, Kalenderfuntionen, Kontakte, Dokumente und viele weitere Dinge zentral für die ganze Firma verwaltet. Der Vorteil liegt auf der Hand: die E-Mail Konten werden synchronisiert und sind beispielsweise auch vom Home Office aus abrufbar. Möchte man den passenden Zeitpunkt für ein Meeting mit seinem Chef finden, so kann man in den Kalender sehen und checken, an welchem Tag er nicht geblockt ist.
Was tut man nun, wenn man genau die Exchange-Server Funktionalität gerne hätte, das nötige Kleingeld dafür aber fehlt?
Man hält sich an das Motto der CeBIT 2011: „Work and Life with the Cloud“.
Mit Cloud Computing ist in diesem Falle gemeint, dass die Server zur zentralen Verwaltung der Dienste E-Mail, Kalender, Kontakte etc. nicht vom Unternehmen selbst betrieben werden, sondern von einem Dienstleister. Dieser kümmert sich um den reibungslosen Betrieb und führt notwendige Sicherheitsupdates (z.B. zur Spam-Filterung) durch.
Die meisten Menschen benutzen für Ihr privates E-Mail Konto bereits heute einen Cloud-basierten Dienst wie GMX, Hotmail oder eben Google Mail. Diese Dienste gibt es auch eine Nummer größer. Google Apps zum Beispiel.
Alle E-Mail Konten bei EmailToolTester laufen über Google Apps. Als Administrator erhalte ich die Kontrolle über die Mitarbeiterkonten. So kann ich Dienste zu- oder abschalten, wie der Screenshot zeigt:
Praktisch gesprochen, bedeutet das:
Von diesen Konten bekommt man ganze 50 Stück von denen jedes E-Mail Konto mit stattlichen 7 GB ausgestattet ist – wohlgemerkt in der kostenlosen Version.
Update: leider gibt es die kostenlose Version von Google Workplace nicht mehr.
Folgende Dienste stehen automatisch zur Verfügung wenn man sein Google Apps Konto eingerichtet hat.
Hauptfunktionen:
Insgesamt eine runde Sache und Dank Drag-and-Drop-Unterstützung beinahe so komfortabel wie ein Desktop-basierter Kalender.
Wir benutzen Google Sites wie ein kleines Intranet, in dem wichtige interne Infos und Ressourcen gespeichert werden. Beispielsweise hat jedes Newsletter Tool, das wir im Rahmen von EmailToolTester getestet haben seine eigene Seite in Google Sites.
Hauptfunktionen:
Bestandteile:
Für junge Unternehmen kann die Office-Version von Google richtig Kosten einsparen. Die Grundfunktionen sind auf jeden Fall vorhanden, allerdings bevorzuge ich nach wie vor eine lokal installierte Version von MS Office, da es flüssiger läuft und besser offline verwendet werden kann.
Des weiteren gibt es im kostenlosen Paket noch weitere Anwendungen, die ich aber nicht wirklich gut kenne:
Google Talk (bevorzuge Skype), Google Groups und den Google Marketplace mit vielen weiteren Anwendungen (hauptsächlich für den amerikanischen Markt zugeschnitten).
Im Video erkläre ich die Einrichtung anhand meines Domainhosts Domainfactory. Diese Einstellungen kann man mit jedem Host, der Veränderungen am Nameserver zulässt, durchführen.
Wer die Wahrscheinlichkeit reduzieren möchte, dass seine E-Mails von Spamfiltern aussortiert werden, dem sei geraten zusätzlich folgende Einstellungen zu treffen:
SPF Eintrag setzen
DKIM Domain Schlüssel
Microsoft Online Services: richtet sich eher an Mittelständler als an Kleinunternehmen, wenn ich den Internetauftritt richtig interpretiere. Wenn auch nicht kostenlos, so sieht es ebenfalls interessant aus.
Zoho Mail: kommt ebenfalls mit einer Reihe von Cloud-basierten Applikationen
feng OFFICE: Anbieter aus Uruguay mit starkem Fokus auf Anwendungen für die Zusammenarbeit im Team