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Der Absenden-Button im Newsletter Tool ist schnell gedrückt. Aber was, wenn sich jetzt ein Fehler eingeschlichen hat? Oder noch schlimmer – wenn das ganze Konzept des Newsletters ein Fehler ist.
Hier zehn der gröbsten Fehler und wie man sie vermeidet:
1. Nicht aus der Empfänger-Perspektive gedacht
Mit Abstand der schlimmste Fehler: ein Versender, der nur Marketingbotschaften in die Empfänger pumpen will, wird es nicht weit bringen.
Beispiel Mobilfunkanbieter: ein neuer Newsletter-Abonnent braucht auf seinen gesamten Lebenszyklus gesehen nur ganz kurze Zeit Infos zu Tarifen und neuen Handys. Eben genau solange, bis er der Vertrag abgeschlossen hat. Danach interessiert er sich erst mal 22 Monate lang nicht mehr dafür. Es nützt also wenig ihm ständig neue Handyangebote zu senden. Besser: nützliche und eher serviceorientierte Nachrichten mit echtem Mehrwert!
Weitere Fehler dieser Art:
- Der Newsletter ist zu lang (Klorolleneffekt). Moderne E-Mail Clients wie Gmail kürzen die Nachricht dann dankbarerweise automatisch.
- Der Newsletter erscheint zu häufig: dem Kunden ist egal, ob beim Marketingmeeting beschlossen wurde, dass der Newsletter monatlich erscheinen muss. Wenn es nichts interessantes zu berichten gibt, ersparen Sie Ihrem Kunden die Belästigung.
- Der Newsletter hat nur ein Thema: Ihre Firma. Klar kann man immer mal wieder Firmenupdates schicken. Aber das sollte nicht der einzige Inhalt des Newsletters sein.
2. Senden ohne Einverständnis des Empfängers
Schadet nicht nur dem Ruf der Firma (wer hasst Spammer nicht?), sondern kann im Falle einer Abmahnung auch sehr teuer werden. Dazu gehört übrigens auch insbesondere der Kauf von E-Mail Datenbanken.
Es ist schon schwer genug Leute an der Stange zu halten, die sich aktiv für einen Newsletter registriert haben. Leute anzuschreiben, die noch nie etwas mit Ihnen zu tun gehabt haben, erzeugt im schlimmsten Fall Zornesröte, die Beschwerden nach sich zieht.
Hier erfahren Sie, was es im E-Mail Marketing Recht zu beachten gilt.
3. Inhalte fehlerhaft
Ganz ungünstig ist es natürlich, wenn man Preise verschickt und diese nicht stimmen. Ebenfalls hoch in der Liste:
- Personalisierung funktioniert nicht („Sehr geehrter Herr Mustermann“)
- Fehlerhafte Verlinkungen
- Formulare, die die Nachricht schlucken, aber nicht absenden
- Rechtschreibfehler
Vor Versand sollte der Newsletter auf jeden Fall nochmal von einer zweiten Person gecheckt werden. Ist das nicht möglich, kann es helfen einfach nochmal eine Nacht darüber zu schlafen und die E-Mail danach nochmal zu prüfen.
4. Fehler rund um die Betreffzeile
Die Betreffzeile entscheidet in der Regel darüber, ob der Empfänger überhaupt öffnet. Hier ein paar mögliche Fehler:
- Kernbotschaft steht zu weit hinten
- Betreffzeile insgesamt zu lang
- Text ist zu werblich – sachliche Texte funktionieren fast immer besser
- Sonderzeichen werden nicht richtig dargestellt (Vorsicht bei €, ™, © und dergleichen)
- Die richtige Länge kann man am besten durch Tests an verschiedene E-Mail Clients feststellen (Smartphones nicht vergessen!).
- Emojis können die Betreffzeile aufpeppen – aber bitte nicht übertreiben!
- GROSSBUCHSTABEN: wer wird schon gerne angebrüllt?
5. Darstellung des HTML-Newsletters fehlerhaft
Leider immer noch eines der Problemthemen im E-Mail Marketing: zerschossene Newsletter. E-Mail Clients, wie Outlook, die Standards ignorieren, können aufgrund der Popularität ihrerseits leider nicht ignoriert werden. Lösen kann man das Problem mit einem guten Newsletter Tool, das entsprechende Testmechanismen bietet.
Heutzutage ist es des weiteren extrem wichtig, dass der Newsletter auch auf mobilen Endgeräten ordentlich aussieht – Stichwort “responsive”. Nutzen Sie deswegen ein Template, das sich für Smartphones und Tablets genauso eignet wie für Desktop-Computer.
Des Weiteren sind eingebettete Videos selten eine gute Idee. Besser: ein Screenshot, der auf die Videoseite verlinkt. Hier ein paar Erkenntnisse dazu.
6. Einsatz zu vieler Grafiken
Immer mal wieder bekomme ich einen Newsletter, der eigentlich nur aus Bildern besteht. Wer sie nicht herunterlädt, erfährt leider nie den tieferen Sinn der E-Mail. Achten Sie also darauf, dass Sie ein vernünftiges Verhältnis zwischen Text und Grafiken einhalten. Ansonsten landet die E-Mail vielleicht sogar im Spamordner, da sie vom Spamfilter nicht verstanden wird.
7. Falscher Versandzeitpunkt
Es wurde schon viel über den optimalen Versandzeitpunkt geschrieben. Meine Erfahrung ist folgende:
- Newsletter nicht mitten in der Nacht versenden – sonst konkurrieren Sie am nächsten morgen mit allen anderen neuen E-Mails
- Im B2B-Bereich: nicht unbedingt Freitags versenden – eine E-Mail, die man am Freitag erhält und nicht öffnet, ist am Montag bereits ‘von letzter Woche‘.
8. Fehlende Segmentierung
Durch Segmentierung ist es erst möglich Newsletter-Inhalte wirklich relevant zu machen. Zu den Kriterien gehören demografische Daten wie der Wohnort, Alter, Geschlecht oder auch die Kaufgewohnheiten.
Angenommen Sie betreiben einen Online Shop und möchten Ihre Kunden über die aktuellen Promo-Aktionen informieren. Wenn Sie jetzt nach der Art des Produktes segmentieren, das der jeweilige Kunde üblicherweise kauft, werden Sie viel höhere Klick- und Kaufraten erzielen, da die Relevanz viel größer ist.
9. Keine klaren ‘Call-to-Actions'
Mit einer Call-to-Action ist eine Handlungsaufforderung gemeint: zum Beispiel einen Link zu klicken oder ein Produkt zu kaufen. Falls diese in Ihrem Newsletter fehlt, ist das meistens nicht optimal. Zumindest, wenn der Zweck des Newsletters von kommerzieller Natur ist.
Sie mögen das vielleicht als zu werblich oder gar aggressiv empfinden. Für den Leser kann eine Call-to-Action aber sehr hilfreich sein, da dadurch schneller klar wird, um was es geht (und wo man klicken soll).
10. Die Statistiken links liegen lassen
Wer nicht in die Statistiken blickt, verpasst viel. Beispielsweise deuten hohe Abmelderaten auf hohe Unzufriedenheit hin, möglicherweise weil die Versandliste schon etwas älter ist oder die Inhalte einfach nicht passen.
Eine geringe Öffnungrate könnte ihren Grund in der Betreffzeile haben. Je uninteressanter diese ist, desto weniger Leute werden den Newsletter öffnen. Ist die Öffnungsrate hoch, die Klickrate aber gering, dann gibt es entweder keine gute Call-to-Action (siehe oben) oder die in der Betreffzeile geteaserten Inhalte, halten nicht was sie versprachen.
Fazit
Das gesamte E-Mail Marketing leidet darunter, dass tagtäglich so viele irrelevante Newsletter versendet werden. Und wenn E-Mail Marketing mit seinem Ruf zu kämpfen hat, dann kommt das meiner Meinung nach nicht von Spammern – die Spamfilter sind inzwischen sehr gut – sondern von den nutzlosen Werbe-E-Mails, die die Unternehmen fast immer völlig legal an ihre Kunden herumschicken.
Bitte beachten Sie vor allem den ersten Punkt und verhelfen Sie so dem Medium Newsletter wieder zu einem besseren Ansehen!
P.S. Hier haben wir übrigens 15 Tipps, wie man einen guten Newsletter erstellt.

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